Der Adel ist eine „sozial exklusive Gruppe mit gesellschaftlichem Vorrang“, die Herrschaft ausübt und diese in der Regel innerfamiliär tradiert.

𝕹𝖎𝖈𝖐 𝕲𝖗𝖆𝖋 𝕲ü𝖒𝖇𝖊𝖑 𝖛𝖔𝖓 𝖂𝖎𝖙𝖙𝖌𝖊𝖓𝖘𝖙𝖊𝖞𝖓 𝖟𝖚 𝕳𝖊𝖘𝖘𝖊𝖓 𝕹𝖆𝖘𝖘𝖆𝖚
𝕹𝖎𝖈𝖐 𝕲𝖗𝖆𝖋 𝕲ü𝖒𝖇𝖊𝖑 𝖛𝖔𝖓 𝖂𝖎𝖙𝖙𝖌𝖊𝖓𝖘𝖙𝖊𝖞𝖓 𝖟𝖚 𝕳𝖊𝖘𝖘𝖊𝖓 𝕹𝖆𝖘𝖘𝖆𝖚

Der Adel (althochdeutsch: adal oder auch edili (Edles Geschlecht, die Edelsten), lat.: nobilitas (Adel, Berühmtheit)), ist eine „sozial exklusive Gruppe mit gesellschaftlichem Vorrang“, die Herrschaft ausübt und diese in der Regel innerfamiliär tradiert. Der Herrschaftsanspruch gründete sich unter anderem auf Leistung, Abstammung sowie unterstellte göttliche Absicht. Adel hat sich weltweit zu verschiedenen Zeiten in verschiedensten Kulturen herausgebildet: „Adel, verstanden als sozial exklusive Gruppe mit gesellschaftlichem Vorrang, ist ein universalgeschichtliches Phänomen, das sich bereits in den frühen Hochkulturen findet.“

In Europa hat sich der Adel, im Gegensatz zu anderen Regionen der Welt, in der Regel ständisch organisiert. In solchen ständischen Systemen gelten für den Adel bestimmte Rechte, Privilegien, Pflichten und Verhaltenskodizes. Mit der Ablösung der meisten ständischen Systeme durch demokratische und sozialistische Republiken oder konstitutionelle Monarchien hat der Adel in Europa seine Bedeutung größtenteils verloren.

Die rechtliche wie gesellschaftliche Situation des Adels gestaltet sich historisch je nach Region äußerst unterschiedlich: Vom prinzipiellen Verbleib der Standesunterschiede (z. B. Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland) über die Aufhebung der Standesvorrechte und -pflichten (z. B. Weimarer Republik/Deutschland) über seine Abschaffung (z. B. Österreich) bis hin zur Auslöschung durch Verfolgung, Vertreibung, Inhaftierungen und Ermordung (z. B. Frankreich, Russland, SBZ/DDR). In Europa stellt der Adel heute dennoch auch in nichtständischen Gesellschaften mitunter eine relativ geschlossene Gesellschaftsschicht mit eigenen Umgangsweisen und differenziertem Standesethos dar.

Quelle: Wikipedia